„Diese Investition ist ganz klar ein Bekenntnis für den Standort Meppen sowie Bestandteil eines 10-Jahresplanes zur Werkserweiterung, der auf Wachstum ausgerichtet ist“, sagt Geschäftsführer Michael Kuipers. Die Planungen für die neue Produktionshalle seien bereits im Jahr 2017 begonnen worden, um den Standort in Hüntel langfristig zukunftssicher zu machen. Trotz Corona konnten die Bauarbeiten an der neuen Halle samt modernem Maschinenpark im letzten Jahr abgeschlossen werden. Durch eine stärkere Automatisierung können nun noch flexibler ganze Baugrupen aber auch Systemkomponenten gefertigt werden.
Die rund sieben Millionen Euro Investition soll vor allem den Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Ausland und damit die Zukunft des metallverarbeitenden Unternehmens sichern. Ein großes Lob zollte Kuipers den Genehmigungsstellen beim Landkeis Emland und der Stadt Meppen. „Die Zusammenarbeit mit den Behörden war beispielhaft und ermöglichte durch die schnelle Erteilung der Baugenehmigung die Fertigstellung der Halle“, so Kuipers. Ausgestattet ist die 4.000 Quadratmeter große und 14 Meter hohe Halle unter anderem mit fünf Schweißrobotern mit Berarbeitunglängen von eineinhalb bis neun Metern und einem 3-D Schweißpositionierer. Zwei Brückenkräne sowie 13 Krananlagen und Leichtlaufkräne sorgen für ergonomisch optimale Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter. Zudem seien 8,50 Meter hohe Regale eingebaut worden, um die Logistikabläufe und die Materialbeschickung effizienter zu gestalten.
Damit erhöht sich die Gesamtproduktionsfläche auf 24.000 Quadratmeter auf einem sieben Hektar großen Firmengelände. Die gesamte Halle sei laut Kuipers schallschluckend konzipiert und mit einer selbstregulierenden Tageslichtbeleuchtung ausgestattet. Besonderes Augenmerk habe man auf eine klimabewusste und energieeffiziente Bauweise gelegt. So sind zum Beispiel bei den Schweißanlagen Absaugsysteme mit Wärmerückgewinnung eingebaut worden. Zusätzlich werde in der nahen Zukunft auch eine Photovoltaik-Anlage auf der Dachfläche installiert, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und die Energieversorgung nachhaltiger aufzustellen. Wachsen will das Unternehmen auch bei der Beschäftigtenanzahl. Aufgrund der Produktionsausweitung seien weitere 30 Stellen geplant. „Wir stellen derzeit mit Hochdruck ein, damit wir die Produktionsanfragen auch abarbeiten können“, ergänzt Betriebsleiter Karsten Hanenkamp.