© Stadt MeppenZukunftsfähige Innenstädte und Zentren – so lautet das Bundesförderprogramm, aus dem Meppen 909.000 Euro bei einer 75-prozentigen Förderquote zugutekommen. Mit dem Bundesprogramm unterstützt der Bund die ausgewählten Städte und Gemeinden bei der anspruchsvollen Aufgabe, attraktive, zukunftsfähige Zentren zu erhalten bzw. zu entwickeln. „Wir müssen Innenstadt neu denken“, betont Bürgermeister Helmut Knurbein und nennt hier beispielhaft den Meppener Sommer, die Ideenzentrale und Meppen leuchtet als erfolgreiche Projekte.
„Unter dem Projekttitel ‚Innenstadt Meppen 2025‘ stehen verschiedene weitere, neue Ansätze zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in unserer Innenstadt im Raum, zum Beispiel ist der Betrieb eines Fahrrad-Parkhauses in einem freien Ladenlokal im Gespräch“, sagt Wirtschaftsförderer Alexander Kassner. Auch das Thema Mietsubventionen sei ein Baustein. Hierbei tritt die Stadt Meppen als Hauptmieterin auf und vermietet vergünstigt an Dritte weiter. Investiert werden soll darüber hinaus in neue Innenstadtmöblierung. Mehr Sitzgelegenheiten sind ein oft geäußerter Wunsch der Besucher*innen. Für Veranstaltungen soll eine neue mobile Bühne angeschafft werden, die auch von Dritten genutzt werden kann.
Mit den Mitteln des Bundes möchte man auch – gemeinsam mit dem Verein für Wirtschaft und Werbung e. V. (VWW) – einen Verfügungsfonds einrichten. Vereine, Institutionen oder auch Privatleute können dabei Finanzmittel beantragen, um zur Belebung der Innenstadt beizutragen, z. B. durch Veranstaltungen. In diesem Zusammenhang weist Alexander Kassner auch noch einmal auf die Innenstadtförderung durch die Stadt Meppen hin. Seit 2020 schon werden Unternehmensgründungen in den Bereichen Handel und Gastronomie mit einem innenstadtrelevanten Sortiment gefördert. Die Förderhöhe beträgt 20 Prozent der nachweisbaren förderfähigen Ausgaben, höchstens jedoch 5.000 Euro. Dabei handelt es sich um einen einmaligen, nicht rückzahlbaren Zuschuss.
Die Stadt Meppen profitiert bereits von zwei weiteren Förderprogrammen, die noch bis in das nächste bzw. übernächste Jahr andauern. Aus dem niedersächsischen Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt“, das aus EU-Mitteln finanziert wird, hatte die Stadt Meppen eine Zusage über ein Fördervolumen von insgesamt 755.000 Euro bekommen. Die Förderquote liegt hier bei 90 Prozent. Finanziert werden hiervon beispielweise der „Meppener Sommer“, die Aktion „Meppen leuchtet“ und der neue Märchenwald auf dem Weihnachtsmarkt.
Insgesamt 203.900 Euro stehen der Stadt aus dem Programm Zukunftsräume Niedersachsen zur Verfügung. Hier liegt die Förderquote bei 60 Prozent. Unter dem Motto „Innenstadt.Labor.Meppen“ werden Pilotmaßnahmen, z. B. mit Blick auf Veranstaltungsformate oder neue Formen der Kommunikation ermöglicht. Im Sommer wurde im Rahmen dessen beispielsweise das Projekt „Meppen macht Stadt“ mit einem Ideenabend, einem Ideenfestival und einer Ideenzentrale durchgeführt. Die Ergebnisse dieser umfangreichen Beteiligungs- und Mitmachaktion werden zurzeit ausgewertet.
So kommen der Meppener Innenstadt bis August 2025 insgesamt rund 2,4 Mio. Euro zugute – neben dem städtischen Eigenanteil allein Fördergelder von insgesamt rund 1,8 Mio. Euro.